Hasenkopf "Berliner Schafsnase"
Bei dem "Hasenkopf" - oder viel mehr den "Hasenköpfen", handelt es sich um eine Sortengruppe mit regionaler Verbreitung.
Der Hasenkopf konnte in alten Berichten nicht erwähnt gefunden werden, doch taucht er in der vorherigen Hälfte des vergangenen Jahrhunderts unter der Bezeichnung "Berliner" (`Berliner Schafsnase´) auf.
Dieser Apfel war neben der `Altmärkischen Goldrenette´ für den sich entwickelnden Obsthandel von Bedeutung.
"Unter den Aepfeln, die von den Händlern gern gekauft werden, steht obenan ein Apfel, der hier den Namen Berliner hat, den man in anderen Gegenden ausser der Altmark, soweit bekannt, nicht findet. Er wird zeitig reif, ist etwa so gross wie ein Jungfernapfel, nur mehr länglich, hält sich lange, schmeckt säuerlich und kann in der Küche gut verwerthet werden. Der Baum ist ertragreich und wird darum auch sehr viel angebaut, wie er es auch verdient. An Feinheit übertrifft ihn die Goldrenette, die ebenfalls sehr viel angebaut wird und gleich guten Ertrag liefert."
(Siehe auch: Heller "Obst in der Altmark", S. 53)